Abbauen, entrümpeln, Verträge lösen

Ein Prozess

Ein schönes Gefühl.

Wir freuen uns sehr darauf, unsere mehrjährige und zeitlose Reise bald anzutreten. Die Vorbereitungszeit darf jedoch nicht unterschätzt werden. Es ist ein wichtiger Prozess, und jeder Mensch geht ihn unterschiedlich an.

Es ist eine Zeit mit Rückblick, eine Zeit mit vielen Erinnerungen. Erinnerungen an Personen – Erinnerungen an Erlebnisse – Erinnerungen an das bisherige Leben. Es heisst loslassen. Wir denken, dass dies in den heutigen Zeit mit den modernen Kommunikationsmitteln bestimmt einfacher ist als zur Zeit unserer Eltern.

Wir sind in unserem Leben viel weiter gezogen, waren viel im Aufbruch zu neuen Ufern, wollten neue berufliche Herausforderungen meistern und haben uns neuen Risiken gestellt. Wenige Freunde und einige Dinge haben uns bis heute begleitet, wo immer wir waren.

Ein paar Andenken werden mit auf unsere Weltreise kommen, wie unsere von den Navajo Indianern gefertigten Traumfänger, oder die warmen Mützen aus Finnisch Lappland. Letzte Woche hat Eitschpi zudem unser North Face Iglu-Zelt, mit welchem wir als Familie oft unterwegs waren – es ist also etwa 30 Jahre alt, und 15 Jahre nicht mehr gebraucht – auf dem Balkon aufgestellt. Und wissen Sie was? Es sieht noch aus wie neu! Keine Frage, dass es mit auf die Reise kommt.

Ich Rita hatte auf vielen Reisen Dias gemacht. Wer schaut schon noch Dias an! Rund 1000 habe ich entsorgt, und von jeder Reise als Andenken etwa 10 Stück behalten. Diese kann ich später jederzeit noch ohne Diaprojektor anschauen und mich erinnern, oder dann noch entsorgen. Denn, wir brauchen Platz für neue Erinnerungen!

Wir haben drei Bananenschachteln bereit gemacht. Maximum so viel werden wir bei unserer Tochter einstellen. Gefüllt mit Erinnerungen an unser bisheriges Leben wie einem Exemplar Hochzeitszeitung, eine Auswahl an Fotos, Startnummern von Eitschpi’s Sportlerzeit, Zeitungsausschnitte über Anlässe, bei denen wir beteiligt waren, unsere alten Pässe, Swissair-Namensschildern, usw.

Nomaden besitzen nur so viel, wie sie auch tragen können.

(Mongolisches Sprichwort)

Wir sind die SwissGreyNomads!

2 Kommentare

  1. Hallo Ihr Zwei
    Wir stehen kurz davor wie ihr unterwegs zu sein, ab Januar. Wochner wird gebaut, geht dann noch zu Igelhaut um den Sprinter auf echte 4×4 zu trimmen ;). Täglich kommen Menschen und tragen Dinge weg aus unserem Haus, Versicherungs- und Steuerfragen, etc., sind geklärt, Haus gekündigt. Ich bin seid Juni frühpensioniert und meine Frau ab Januar 21. Zuerst soll es rund zwei Jahre in den Norden gehen (Polen, Baltikum, Finland, Schweden, Norwegen). Euch allzeit gute Fahrt und bleibt gesund. Jürg

    • Hallo Jürg
      Wir gratulieren euch zu euerm Entscheid. Reisen ist entdecken, und die Erfahrungen sind ungemein lebensbereichernd. Wir wünschen euch eine noch kurzweilige Wartezeit, und dass der Corona-Spuk eure Planung nicht zu sehr durcheinanderbringt.
      Liebe Grüsse aus Norwegen. 🇳🇴
      PS: Wir Weltreisenden leben ja eigentlich isoliert, aber beeinträchtigt werden wir trotzdem.😷😤😖

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