Narvik Kriegsmuseum

Der Angriff - Krieg - Zona

Narvik Kriegsmuseum

Auf unserer Reise durch Nord-Norwegen sind wir immer wieder mit Zeugen aus dem 2. Weltkrieg konfrontiert worden. Es war für uns persönlich darum wichtig, in Narvik das Kriegsmuseum zu besuchen, um mehr darüber zu erfahren. Die Ausstellung hat uns vom Inhalt wie auch vom Aufbau her sehr beeindruckt, und wir können einen Besuch nur empfehlen. Übrigens: die in Englisch und Norwegisch gehaltenen Texte können über eine App über das Museum-Gäste-WLAN in Deutsch gelesen/gehört werden.

Parkieren mit dem Camper: Gleich unterhalb des Kriegsmuseums stellt die Stadt Narvik einen Camper-Stellplatz mit Strom und Wasser zur Verfügung. (Barriere mit Zahlterminal)

Das Museum wird von der Stiftung „Narvik War and Peace Centre“ (Krieg und Frieden) betrieben. Diese Stifung hat es sich zur Aufgabe gemacht, zur Erweiterung von Kenntnissen und zur Meinungsbildung in den Themenbereichen Krieg und Frieden, internationale Abkommen und Menschenrechte beizutragen – durch Forschung, Dokumentation und unterschiedliche Vermittlungsmethoden und ausgehend von der Kriegs- und Besatzungsgeschichte im Norden Norwegens.
(Texte abgeleitet von: Besucher-Broschüre deutsch)
Alle Informationen auf: www.narviksenteret.co

Hier ein Kurzüberblick zur Ausstellung auf 3 Ebenen im Narvik-Kriegsmuseum:

1:
Der Angriff
Einführung und Hintergrund der Kriegshandlungen 1940 – 1945 in Nordnorwegen mit dem deutschen Angriff.
Exponate, Texte, Fotos und Filme
U1:
Krieg
Nach dem Ende der Kämpfe um Narvik folgten fünf dramatische Jahre. Die Ausstellung vermittelt einen ganzheitlichen Überblick über das Besatzungsregime der Nationalsozialisten, der weiteren Kriegsführung und die Folgen des Krieges für diesen Teil Norwegens und die Menschen, die hier lebten.
U2:
Zona
Auf dem Weg von U1 liegen zwei Eckräume mit den Filmen „Narvik 2027“ und „Ein Traum“. in U2 liegt die Zona, eine fiktive Landschaft ausserhalb der gewöhnlichen Zeit. Fünf Installationen laden zum Nachdenken über verschiedene mit Krieg und Konflikten verbundene Themen ein.

Zweck der Ausstellung: Wir haben grosszügig einen Tag eingeplant – und haben die Zeit auch gebraucht. Die Ausstellung ist nicht nur dem 2. Weltkrieg gewidmet, sondern vermittelt auch Perspektiven und wirft Fragen auf. Fragen zu Menschenrechten, Kriegen und Konflikten. Interessant und lehrreich ist auch die Museumsabteilung „Zona“ mit den kontroversen Texten (über die App in Deutsch zu lesen/hören). Sie regt zum Nachdenken – auch über die Zukunft – an.

Genuss zwischendurch: Um den Kopf zwischendurch etwas auszulüften, gibt es beim Museumeingang ein Café und einen Museumshop.

Abschied von Norwegen: Morgen fahren wir weiter, aus Narvik hinaus und über die Grenze zurück nach Nordschweden, Richtung Kiruna. Es heisst also Abschied nehmen von Nordnorwegen. Was wäre dazu nicht geeigneter als die Tøtta Bar (Restaurant und Bar) im 16. Stockwerk des höchsten Gebäudes von Narvik, dem Hotel Scandia, gleich neben dem Narvik Kriegsmuseum.