Amal bis Göteborg

... und bald schon "Hejda Sverige"

Amal – Häverud – Mellerud – Smögen – Lysekil – Göteborg

Häverud: Der 250 km lange, 1864-1868 erbaute Dalslandkanal erstreckt sich von Vänernsee bis zur Norwegischen Grenze. Der Kanal ist ein höchst interessantes Bauwerk, und zieht jährlich Hunderte Touristen für Bootausflüge oder Kayaktouren an. Hier ein paar Zahlen: 31 Schleusen, 17 Schleusenstationen, Höhenunterschied 66 Meter, zahlreiche natürliche Seen, 12 km künstlich angelegte Kanalstückchen. Mehr Infos findest du bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dalsland-Kanal

Das Äquadukt in Häverud ist vielleicht weltweit einzigartig. Hier treffen eine Bahn-, Land-, und Wasserstrasse an der selben Stelle zusammen.

Weiter geht’s an die Küste mit den eindrücklichen Schären, bevor wir dann südwärts nach Göteborg fahren.

Smögen: Die auf festen Granitfelsen gebauten Fischerdörfer sind fotogen und lieblich. Jetzt, mit Corona und in der Herbstzeit ist es sehr angenehm an diesen normalerweise übervollen Örtchen. Wenige Touristen, meist Schweden, die Restaurants und Läden sind nicht sehr voll. Wir schlendern über den Holzsteg vor den berühmten farbigen Lager- und Fischerhüttchen und machen anschliessend eine fast zwei-stündige Rundwanderung auf dem Kleven, der Smögen vorgelagerten Granitinsel. Viel Wind, karge Vegetation, schreiende Möven, geniale Aussicht auf’s Meer und auf den Leuchtturm weiter draussen – uns gefällt diese rauhe Landschaft sehr.

Lysekil: Das Zentrum von Lysekil ist die Kirche, auf dem höchsten Granitfelsen schaut sie auf das Städtchen und den Hafen runter. Wir parkieren unseren Camper in der Nähe des Hafens, und los geht es mit den Bikes auf Sightseeing-Tour. Nach getaner Arbeit finden wir ein Café mit Terrasse, feinem Kaffee und exzellenter Glacé.

Der Abschied naht: Die Schweden ziehen ihre Wohnwagen ab zum Einwintern. Camper sieht man immer weniger, und dann nur noch an sonnigen Wochenenden, die Bungalows sind alle leer. Einsam steht Awenasa auf dem Campingplatz. Wir denken, es ist auch für uns an der Zeit, unsere Reise durch Schweden und Nordnorwegen abzuschliessen. Keine Eile, aber langsam Richtung Göteborg zu.

Seilfähren: Wie Finger greifen die Landzungen ins Meer – und von einem Finger zum andern zu kommen müsste man riesige Strecken fahren. Aus diesem Grund gibt es an vielen Stellen sogenannte Seilfähren. Diese sind unbewacht und fahren tagsüber regelmässig. Das Strassenschild ist sehr erklärend.

Volvo Werk bei Göteburg: Gemütlich nehmen wir die letzten Kilometer unter die Räder. Vor ein paar Tagen haben wir online die Stenaline Fähre gebucht, sowie Eintrittskarten für die Volvo Werke reserviert.

Wir werden in einem Wägelchen durch die verschiedenen Produktions-Hallen gefahren, nachdem wir unsere Schutzbrillen erhalten und unsere Handys deponiert haben. Die Schutzmassnahmen vor Spionage sind streng, und so geht auch die Führung relativ zügig voran. Unsere chinesische Führerin erzählt sehr viel über die Geschichte von Volvo und die einzelnen Produktionsschritte, wie auch zur laufenden Entwicklung (alles in Englisch). In 3 Hallen arbeiten, bis auf ein paar Qualitätscheck-Mitarbeiter nur noch Roboter. Nur in der 4. Halle (Fertigstellung) sind Menschen am Werk. Wir haben die rund 1-stündige Besichtigung als sehr informativ empfunden.

Volvo Werk in Torslunda (bei Göteborg)

Wir fahren mit der Nachtfähre von Stenaline von Göteburg nach Kiel, und dann zurück in die Schweiz.

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